Die Manager-to-Manager MIB wurde mit dem Ziel entwickelt, eine Koordination
zwischen den Managern zu erreichen. Damit kann eine Verteilung von Aufgaben
auf verschiedene Manager erfolgen, was besonders in sehr großen Netzen von
Bedeutung ist. Ein Manager stellt Dienste bereit, die von einem anderen Manager
genutzt werden können. Diese Dienste sind statisch vordefiniert. Falls ein
Manager neue Dienste anbieten will, muß er neu implementiert und kompiliert
werden. Das gleiche gilt für die Manager, die diese Dienste nutzen wollen.
Der Lösungsansatz für das Beispielszenario sieht beim M2M wie folgt aus
(vgl. Abbildung 1.2):
Es wird eine Schicht von Managern eingeführt, die gegenüber dem zentralen
Manager die Rolle des Agenten übernehmen. Diese Zwischen-Manager bieten
dem zentralen Manager den Dienst der Erstellung der Zugriffsstatistik für
ihren Netzbereich an. Der zentrale Manager fordert die Teilergebnisse bei den
Zwischen-Managern an und erstellt daraus die Gesamtstatistik.
Man erreicht dadurch eine Entlastung des zentralen Managers, der
nur noch die Teilstatistiken zusammenzufassen braucht.
Auch kann sich die gesamte Netzlast bei günstiger Subnetzbildung reduzieren,
falls der Datenfluß aus den Logdateien zu den Zwischen-Managern in
getrennten Netzsegmenten abläuft.
Auch das statisch, verteilte Management erfordert bei einer
neuen Managementaufgabe in der Regel eine Neuimplementierung, Kompilierung und
Rekonfiguration des Managementsystems. Dies führt zu einem hohen Aufwand bei
Änderungen und zu Ausfallzeiten des Managementsystems.