Die Aufteilung eines Rechnernetzmanagements erfolgt für die
Funktionen in Konfigurations-, Fehler-, Leistungs-, Abrechnungs-
und Sicherheitsmanagement.
Das Leistungsmanagement stellt die Funktionsfähigkeit des
Gesamtsystems sicher. Es ist verantwortlich für die Einhaltung der
mit einem Kunden vereinbarten QoS-Parameter.
Die Anbieter von Kommunikationsdiensten und -netzen vereinbaren und
beschreiben ihre Leistungen gegenüber ihren Kunden in sogenannten
Dienstleistungsvereinbarungen (engl.: Service Level Agreement, SLA).
Die Güte einer Leistung kann in quantifizierbaren Größen wie
Mittelwert angegeben werden. Diese Quality of Service
(QoS)-Parameter definieren die Schnittstellen im Gefüge der
Kommunikationsinfrastruktur.
Der Help Desk, wie er am Leibniz-Rechenzentrum besteht, zählt bei
einem Kommunikationsdienstanbieter zum Bereich des Service, der das
Fehlermanagement bedient.
Teilaufgaben des Fehlermanagements bestehen darin, die
Dienstverfügbarkeit und die Verfügbarkeit des gesamten Systems im
Kommunikationsnetz sicherzustellen. Dazu zählen die Entdeckung,
Isolierung und Reparatur von Netzproblemen sowie die Verfolgung und
Lokalisierung von Störungen.
Der Help Desk ist dabei ein wichtiges Instrument des
Dienstanbieters. Da aus Gründen der Netzlast nicht jederzeit eine
aktive Qualitätsprüfung des Systems und seiner Komponenten
durchgeführt werden kann, werden Fehler auf verschiedene Art und
Weise festgestellt. Komponenten, die defekt sind oder die einen
Defekt selbsttätig melden, lösen Alarme im Überwachungssystem
aus. Benutzer, die die Nichtfunktionalität von Komponenten oder
Diensten feststellen, melden dies dem Betreiber des Netzes. Der erste
Kontakt findet in diesen Fällen meistens zum Help Desk statt.