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Bayessche Netze werden verwendet, um Unsicherheiten in der
Wissensrepräsentation zu modellieren. In der graphischen Darstellung
stellt jeder Knoten eine Zufallsvariable dar, die es zu entscheiden
gilt, und besitzt eine Tabelle der bedingten
Wahrscheinlichkeiten. Diese bedingten Wahrscheinlichkeiten werden aus
den Zuständen der Elternknoten berechnet.
Der Aufbau Bayesscher Netze für den Intelligent Assistant erfolgt
hinsichtlich der für ein beschriebenes Problem notwendigen
Informationen. Der Experte benötigt diese im Trouble-Ticket zur
Weiterverarbeitung und die Tickets entlasten ihn wiederum von seiner
Routinearbeit.
Die Wahrscheinlichkeiten im Bayesschen Netz verändern sich dynamisch durch
Propagierung über die Kanten. Gilt eine Annahme als sicher, so wird
deren Wahrscheinlichkeitswert in der bedingten
Wahrscheinlichkeitstabelle auf einen Wert möglichst nahe 1 gesetzt.
Da eine der Annahmen eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzt,
beeinflußt sie die abhängigen Wahrscheinlichkeiten und es kann eine
Tendenz festgestellt werden. Ergeben sich noch weitere sichere
Annahmen in dieser Abhängigkeit, so wird sich eine weitere
Frage- oder Testrichtung herauskristallisieren. Dies ist diejenige
Richtung, in welche ausgedrückt wird, wie wahrscheinlich diese
spezielle Information noch benötigt wird. Dabei sind auch die
Restkosten, die sich auf diesem Weg für die gesamte Diagnose noch
ergeben können, berücksichtigt. Die Angabe der Restkosten erfolgt
immer für den wahrscheinlichsten Fall.
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