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Regeln

Regeln sind die am weitesten verbreitete Wissensrepräsentation in Expertensystemen. Sie bestehen aus einer Vorbedingung und einer Implikation bzw. einer Aktion. Wenn A, dann gilt B, oder Wenn A, dann führe B aus. Im Gegensatz zur konventionellen Programmierung legt der Experte mit einer Regel nur fest, was in einem beschriebenen Zusammenhang getan wird, während die Reihenfolge der Regelausführung von der Gültigkeit der Regel bzw. der Aktion bestimmt wird. Dies bleibt einem sogenannten Regelinterpreter überlassen. Dieser geht von einer vorhandenen Datenbasis aus und wählt sich aus den anwendbaren Regeln mittels einer Konfliktlösungsstrategie eine Regel aus, deren Aktionsteil ausgeführt wird. Dabei kann die Datenbasis verändert werden. Dieser Zyklus wird so lange wiederholt, bis ein Terminierungskriterium erfüllt oder keine Regel mehr anwendbar ist. Das Terminierungskriterium im Intelligent Assistant ist die Erstellung eines Trouble-Tickets.

Häufig verwendete Konfliktlösungsstrategien sind die Auswahl nach der Reihenfolge oder nach Spezifität (z.B. ist die Regel A & B 5#5 C spezifischer als die Regel A 5#5 C, da die Bedingung B zusätzlich gilt). Die Auswahl nach Aktualität geht von der Neuigkeit der Vorbedingungen einer Regel aus und aufgrund von Zusatzwissen kann ebenso eine Auswahl getroffen werden.
Im einfachsten Fall besteht die Vorbedingung einer Regel aus nur einer Aussage. [Görz 95]


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