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Anforderungen an die Implementierung der
Bausteinarchitektur
Die vorangegangene Untersuchung hat gezeigt, daß gewisse Anforderungen
an die darunterliegende Bausteinarchitektur zu stellen sind, um die
vorgestellte Lösung zu ermöglichen.
Diese sollen hier noch einmal kurz zusammengefaßt
dargestellt werden:
- Instrumentierbare Anwendungslogik
Die Kommunikation zwischen zwei Bausteinen darf nicht direkt
erfolgen, sondern muß mittelbar über die
Anwendungslogik erfolgen. Es muß möglich
sein, Aufrufe einer
Managementschnittstelle in die
Anwendungslogik zu integrieren. Die
Entwicklungsumgebung muß es gestatten, bei Einfügen einer
Verknüpfung Parameter anzugeben, die zur Laufzeit an das
Managementsystem übergeben werden.
- Eindeutig identifizierbare Kontrollflüsse
Unterschiedliche Kontrollflüsse müssen anhand eines Identifikators
innerhalb desselben Systems eindeutig unterscheidbar sein. Innerhalb
eines Kontrollflusses muß es möglich sein, dessen Identifikator zu
ermitteln und weiterzugeben.
- Asynchrone Kommunikation mittels synchroner Mechanismen
Asynchrone Kommunikation muß auf synchrone Kommunikation
zurückführbar sein. D.h., um asynchrone Kommunikation zu erreichen
müssen Kommunikationsmechanismen verwendet werden, die synchron
aufgerufen werden und erst dann durch die Aktivierung weiterer
Kontrollflüsse für Asynchronität sorgen. Dies ist bei den hier
vorausgesetzten Mechanismen zur Kommunikation zwischen Bausteinen
(z.B. RPC, Ereigniskanäle) sicher erfüllt.
- Instrumentierbare Bibliotheken des Systems
Es muß die Möglichkeit bestehen, gewisse Bibliotheken des Systems, wie z.B. die
Bibliotheken zum Aktivieren und Stoppen von Kontrollflüssen so zu
instrumentieren, daß diese die benötigte Korrelationsinformation an
das Managementsystem melden.
- Erkennbare Fehlerzustände
Die fehlerhafte Bearbeitung eines Aufrufs muß erkennbar sein. Im Falle
synchron aufgerufener Bausteine bedeutet dies, daß Fehler nicht als
normale Rückgabewerte, sondern als Exception übermittelt
werden. Asynchron aufzurufende Bausteine müssen über dedizierte
Fehlerausgänge verfügen.
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