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Die mit der Verwendung des plattformbasierten Integrationsansatzes
einhergehende Vermeidung von SNMP erlaubt es uns, in einer
,,objektorientierten Welt`` zu bleiben: CORBA-Agentenobjekte müssen
auf ihre Gegenstücke im Managementsystem abgebildet werden; eine
Transformation der Informationsmodelle ist so nicht notwendig.
Stattdessen muß durch eine Discovery-Applikation dafür gesorgt
werden, daß neue CORBA-Ressourcen vom Managementsystem zur Laufzeit
erkannt und den darauf ablaufenden Managementapplikationen
bekanntgemacht werden.
Die Managementinformationen bezüglich der zu verwaltenden
Ressourcen können in zwei Klassen unterschieden werden:
- Information über die vorhandenen Ressourcen. Hierzu muß in den
Datenbanken der Plattform ein abstraktes Modell des zu
überwachenden Systems (d.h. eine MIB-Definition) gespeichert sein
und aktuell gehalten werden.
- Information über die Instrumentierung der Ressourcen. Im Fall
von CORBA-Managementobjekten befindet sich diese Information in den
IDL-Beschreibungen der Objektklassen. Zur Gewinnung der Information
über CORBA-Managementobjekte gibt es zwei Alternativen:
- Es ist bereits zur Übersetzungszeit einer
Managementapplikation bekannt, mit welchen MOs sie
kommunizieren wird. Somit erfolgen die Aufrufe statisch
über die IDL-Stubs der jeweiligen MOs. Dieser Fall hat
keine praktische Bedeutung, da anwendungsbezogene
Managementobjekte sehr dynamischer Natur sind und ihre
Anzahl ständig variiert.
- Zur Laufzeit kann die Information über Objektklassen
und deren Instanzen aus den Interface- bzw.
Implementation-Repositories gewonnen werden, damit
anschließend auf den identifizierten Objekten
Methodenaufrufe ausgeführt werden können.
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