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An Manager und Agent sollen keinerlei Modifikationen erfolgen

Diese Forderung besagt, daß der Übergang in die SNMP-Umgebung für das (OSI/TMN- bzw. CORBA-konforme) Managementsystem vollkommen transparent bleibt. Eine wichtige Implikation dieses Postulats besteht darin, daß für den Zugriff auf SNMP-Ressourcen keinerlei Änderungen am Code des Managementsystems geschehen. So schickt ein CORBA-Managementsystem CORBA-Requests an die ,,Stellvertreter-Objekte`` ( Proxy-Objekte) , die das Gateway bereitstellt und erhält CORBA-Responses von diesen zurück. Im Falle von OSI/TMN ist das Vorgehen analog. Für beide Fälle gilt, daß für das Managementsystem dabei die Umsetzung der Anfragen auf SNMP-Ressourcen nicht erkennbar ist.

Ferner dürfen beim Entwurf des Gateways keine Annahmen über die Erweiterbarkeit von Agenten gemacht werden: Die Erweiterung von Agenten, beispielsweise um eine CORBA-Schnittstelle (vgl. Abschnitt [*] über multiarchitekturelle Agenten), ist lediglich selten und nur auf hochperformanten Ressourcen möglich. Bei der Mehrheit der Agenten stehen weder Quellcode noch eine Programmierschnittstelle zur Verfügung. Deshalb dürfen am Agenten keine Modifikationen für die Kommunikation mit dem Gateway erfolgen; der Zugriff auf alle Agenten darf ausschließlich über die standardisierte SNMP-Schnittstelle erfolgen. Ebenfalls muß die Syntax und Semantik des Informationsaustausches aus Sicht des Agenten gleich bleiben, ungeachtet dessen, ob mit einem SNMP-Manager oder mit dem Gateway kommuniziert wird.


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