Das OSI-Organisationsmodell unterteilt die Rollen der am Managementprozeß beteiligten Systeme in Manager und Agenten. Ein System kann zu einem Zeitpunkt auch beide Rollen wahrnehmen, was unserer Definition eines verteilten kooperativen Managementsystems (vgl. Abschnitt ) entspricht. Neben diesen asymmetrischen Manager/Agent-Beziehungen wird ebenfalls ein weitreichendes Domänenkonzept festgelegt, das die Gruppierung von Managementobjekten nach organisatorischen oder verwaltungsbezogenen Gesichtspunkten gestattet. Die Tatsache, daß keine technologiespezifischen Kriterien zur Domänenbildung vorgesehen sind, reflektiert sowohl die aus den Anforderungen abgeleitete (,,Top-down``) Sichtweise eines Netzbetreibers als auch die Prämisse, daß man sich in bezug auf die zugrundeliegende Managementarchitektur in einem homogenen Umfeld (hier: OSI) befindet. Die Tatsache, daß in heutigen Kommunikationsnetzen diese Annahme nur in Ausnahmefällen gilt, wurde unter anderem in dem in Abschnitt aufgeführten Managementszenario dargelegt.