Seine Bedeutung erhält TINA insbesondere durch die ganzheitliche Betrachtung zur Definition, Modellierung und Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten. Hierbei stützt sich TINA zur Modellierung von Diensten sowohl auf das ODP-Referenzmodell sowie das OSI-Management ab (hierbei insbesondere die Informations- und Funktionsmodelle), als auch auf CORBA als Implementierungsarchitektur zur Erreichung der Verteilung. Aufgrund des geringen Alters von TINA liegen derzeit erste Implementierungserfahrungen ausschließlich in Form von Forschungsprototypen vor. Ein Beispiel hierfür findet man in [#!grpa97!#]. Aussagen über die Eignung dieser Architektur im Betrieb lassen sich daher gegenwärtig nicht treffen.
Eine grundsätzliche Problematik besteht darin, daß TINA lediglich sehr allgemein gehaltene Festlegungen macht, so daß die Wahlfreiheit und der Spielraum für die Anwender dieser Architektur ausgesprochen hoch ist. Obwohl TINA explizit das Management von Endsystemen und Anwendungen zu seinem Aufgabenumfang zählt, so sind doch die für diese Zwecke notwendigen Möglichkeiten bisher nicht vorhanden. Diese Architektur bietet daher keine unmittelbare Unterstützung für die in dieser Arbeit behandelte Problematik; ihre Eignung als Architektur für das Enterprise Management kann aufgrund des Fehlens entsprechender Tragfähigkeitsnachweise nicht abschließend beurteilt werden.