Unter dem Titel Generic Management Architecture (GEMA) wurde
in [#!schr96!#] eine Architektur veröffentlicht, die darauf
abzielt, eine ,,Verteilungsschicht`` oberhalb der existierenden OSI-
und Internet-Managementprotokolle zu definieren, die von den Spezifika
konkreter Managementarchitekturen abstrahiert, um den auf dieser Schicht
aufsetzenden Managementapplikationen eine einheitliche Ablaufumgebung
zu bieten. Hiermit sollen Aspekte wie Offenheit, Verteilung und
Integrationsfähigkeit erreicht werden, die wir in der
Anforderungsanalyse identifiziert haben.
Hierzu definiert GEMA ein auf OMG IDL aufbauendes Informationsmodell, das zur Integration des OSI- und Internet-Managements die Transformation dieser Informationsmodelle in das GEMA-Modell erfordert. Dazu werden formale Abbildungsregeln definiert. Als wesentliche Komponente des GEMA-Kommmunikationsmodells wird der Party Interaction Dispatcher eingeführt, mit dessen Hilfe ortransparente Kommunikation zwischen Managementsystemen und Agenten realisiert wird. Die hierbei eingesetzten Mechanismen haben große Ähnlichkeiten mit gewöhnlichen Object Request Brokern.