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Tutorials > IP 2 - Grundlagen und Konfiguration von IP-Netzen > Versuchsaufbau
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Versuchsaufbau

 
Die Abbildung 2.1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Praktikumsversuchs, sowie die Subnetz-Struktur. Die Subnetze haben alle eine 28-bit Netzadresse. Die Rechner pcrt1 und pcrt2 besitzen je drei Netzkarten und dienen jeweils einer Versuchsgruppe als Router zwischen den drei zugeordneten Subnetzen.
Aufbau des Versuchsnetzes
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Abbildung 2.1:Aufbau des Versuchsnetzes
 
Die Aufgabe für Gruppe 1 ist die Einrichtung der Subnetze 192.168.215.80, .96, .112 während sich Gruppe 2 mit den Subnetzen 192.168.215.144, .160, .176 beschäftigt. Alle Subnetze befinden sich in der Domäne rnp.nm.informatik.uni-muenchen.de. Zur Einrichtung der Subnetze müssen von Gruppe 1 die Rechner pcrt1, pcrt1sub1, pcrt1sub2 und von Gruppe 1 die Rechner pcrt2, pcrt2sub1, pcrt2sub2 konfiguriert werden.
 
Auf den Rechnern pcrt1 und pcrt2 ist Linux installiert. Für den heutigen Versuchstag müssen diese Rechner als "Router" gebootet werden (nicht als "Firewall"). Der Login erfolgt als Benutzer root und das Paßwort erfahren Sie von Ihrem Betreuer. Bitte seien Sie aufgrund ihrer Admin-Rechte auf diesen Rechnern besonders vorsichtig.
 
Auf den Rechnern pcrt1sub1, pcrt1sub2, pcrt2sub1 und pcrt2sub2 ist Knoppix installiert. Knoppix ist eine Linuxvariante, die vollständig von CD aus lauffähig ist. Knoppix wird auch von dieser CD aus gebootet. Die CD mit Knoppix liegt oft auf dem Computergehäuse herum. Der Login erfolgt automatisch als Benutzer knoppix. Sie benötigen kein Paßwort.
 
Die Rechner pcfw1 und pcfw2 dienen als Router zum Internet (siehe auch Unterlagen zum nächsten Versuchstag). Sie sind bereits konfiguriert und ein Einloggen auf diesen Rechnern ist nicht zwingend erforderlich. Falls Sie sich trotzdem einloggen möchten, so tun Sie dies unter dem Namen "praktiku". Das Paßwort ist wieder beim Betreuer zu erfahren. Das Betriebssystem ist Linux.
 
Hinweis
Die Rechner pcfw1 und pcrt1sub2 teilen sich einen gemeinsamen Flachbildschirm (entprechendes gilt für pcfw2 und pcrt2sub2. Die Umschaltung erfolgt durch zweifaches Betätigen der CTRL- bzw. Strg-Taste.
 
Linux verwendet Bootskripte um Hardware und Software beim Hochfahren des Rechners zu konfigurieren. Diese Skripte befinden sich im Verzeichnis /etc/init.d/. Die Skripte in diesem Verzeichnis werden beim Hochfahren des Rechners mit dem Parameter start und beim Herunterfahren mit dem Parameter stop aufgerufen. Bei Interesse können Details über die Bootskripte und die Reihenfolge, in welcher die einzelnen Skripte ausgeführt werden, in der Datei /etc/init.d/README nachgelesen werden.
 
Auf den Rechnern sind die Editoren vi(m) und pico installiert.
 
Unter Linux gibt es die Möglichkeit mehrere virtuelle Konsolen zu benutzen. Auf den Rechnern im Praktikum sind jeweils mehrere virtuelle Konsolen konfiguriert. Damit haben Sie die Möglichkeit sich zweimal am System anzumelden und z.B. auf einer Konsole einen Editor zu starten und auf der anderen Konsole eine Hilfeseite zu lesen. Mit der Tastenkombination Strg-Alt-F2 können Sie auf die zweite Konsole wechseln. Mit Strg-Alt-F1 kommen Sie wieder auf die erste Konsole zurück.
 
Programme wie der DNS-Server oder der DHCP-Server laufen standardmäßig im Hintergrund und laufen auch, wenn kein Benutzer am System angemeldet ist. Bei diesen Programmen ist es nicht sinnvoll, Fehler- und Statusmeldungen auf der Konsole auszugeben. Stattdessen verwenden diese den Service syslog, um Meldungen in eine zentrale Datei im System auszugeben. Auf Linux-Rechnern ist dies die Datei /var/log/messages. Verwenden Sie den Befehl tail -f /var/log/messages, um die Datei anzusehen.
 
Damit Sie die von Ihnen geänderten Dateien für Ihre spätere Ausarbeitung auf Diskette sichern können, sind auf den Rechnern die mtools installiert (mdir, mcopy, mdel). Diese bieten die Möglichkeit auf Dos-formatierte Disketten zuzugreifen.
 
Da die Netzkonfiguration nur als privilegierter Benutzer möglich ist, müssen Sie sich auf diesen Rechnern als Benutzer root anmelden. Das Passwort erhalten Sie beim Betreuer. Bitte arbeiten Sie vorsichtig und führen Sie keine unüberlegten Kommandos aus, da Sie dadurch als Administrator einigen Schaden anrichten können.
 
Wichtig
  • Linux-Rechner müssen vor dem Ausschalten heruntergefahren werden. Bitte schalten Sie den Rechner nicht einfach aus, und benutzen Sie auf keinen Fall den Reset-Knopf. Um den Rechner neu zu starten, verwenden Sie bitte das Kommando reboot. Vor dem Ausschalten führen Sie bitte das Kommando halt aus und warten bis die Meldung System halted erscheint.
  • Die beiden Hubs im Serverschrank im Raum D.9 müssen eingeschaltet sein. Hierzu gibt es eine schaltbare "Mehrfachsteckdose", welche neben dem Monitor ca. in der Mitte des Schrankes liegt. Bitten Sie einfach Ihren Betreuer.
  • Da sich das Rechnernetzepraktikum und das IT-Sicherheitspraktikum eine gemeinsame Infrastrukur teilen, existieren zwei verschiedene VLAN-Konfigurationen der Ethernet-Switches. Ihr Betreuer ist dafür verantwortlich, dass die RNP-Konfiguration ausgewählt wird.
 
Hinweis
  • Die generelle Vorgehensweise zur Konfiguration eines Rechnernetzes entspricht der Vorgehensweise in den Praktikumsaufgaben. Die Syntax der einzelnen Befehle kann jedoch je nach verwendetem Betriebssystem variieren.
  • In den folgenden Aufgabenstellungen zu den praktischen Versuchen wird bei einigen Rechnerbezeichnungen ein ›X‹ an die Stelle der jeweiligen Versuchsgruppe (›1‹ oder ›2‹) gesetzt.
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