In der CICS-Terminologie finden sich viele technische Ausdrücke aus dem Bereich der Systems Network Architecture (SNA ): Eine Maschine, die im physikalischen Sinne existiert, wird hier Node , Physical Unit (PU ) oder auch Knoten genannt. Ihm ist zum Beispiel eine IP-Adresse oder eine System-ID zugeordnet, er hat Laufwerke, Speicher, CPU und mehr. Auf dem Knoten ist ein Betriebssystem installiert und ein Transaktionsmonitor nebst Subsystemen. Der Transaktionsmonitor kann mehrere Adressräume parallel auf dem Node verwalten. Solche Adressräume nennt man im CICS Region . Eine Region ist ein CICS-System, das in einem eigenen Adressraum läuft. Auf CICS/6000-Systemen werden in diesem Adressraum vom CICS mehrere Prozesse, die Application Server , gestartet. Diese Prozesse werden dann vom CICS dynamisch den einzelnen Tasks der Transaktionen zugeordnet. Die Application Server stehen miteinander über Speicherbereiche in Verbindung, die innerhalb einer CICS-Region global schreib- und lesbar sind (shared memory).
Auf einem Node können mehrere Regions installiert sein, die jeweils
ein eigenständiges CICS-System darstellen.
Man kann jede Region über
ihren Region-Namen identifizieren. Wenn eine Region, etwa zu
Wartungszwecken, gestoppt wird, kann auf den anderen Regions eines
Nodes unbeeinflußt weitergearbeitet werden. Fast immer werden bei
einer CICS-Installation Regions mit verschiedenen Aufgabengebieten
definiert. Abbildung zeigt eine mögliche
Konfiguration, in der es eine Terminal Owning Region
(TOR ) und mehrere Application Owning Regions
(AOR ) gibt. Eine TOR dient dabei als Zugang zu weiteren AORs.
Die TOR enthält die Zuordnung aller Terminals, die sich von außen
anmelden können, zu den entsprechenden AORs, in denen die Anwendungen
liegen.
Einer Application Owning Region sind unter
funktionalen Aspekten die Anwendungs-Transaktionen und Programme
zugeordnet.
Eine dritte Region-Kategorie ist die Data Owning
Region oder auch DOR . In ihr werden die Dateien,
Transient-Storage-Queues und Transient-Data-Queues verwaltet. Deshalb
werden sie auch oft Resource Owning Region (ROR )
genannt, wobei man sich der Sprachregelung des
X/Open-DTP-Architekturmodells (siehe ) angepaßt hat.
Diese Klassifizierung der verschiedenen Regions und die
Aufteilung der Transaktionen, Programme, Dateien usw. auf verschiedene
AORs und DORs ist sinnvoll, wenn sich dadurch eine fachliche
Strukturierung erreichen läßt. In der Praxis werden meist noch
zusätzliche Regions für Testumgebungen angelegt, um Anwendungen, die
in Produktion laufen nicht zu beeinflussen. Oft werden sogar
darüberhinaus Regions angelegt, die zur Integration von neuen
Anwendungen in die vorhandene Produktivumgebung dienen.
Ein Verbindungsaufbau von einem Terminal an eine Region oder auch die Verbindung von CICS-Systemen untereinander erfolgt über einem sogenannten Listener , der die Schnittstelle eines CICS-Systems nach aussen bildet. Der Listener ist ein Bestandteil des CICS-Systems, der im Falle von TCP/IP, über einen Port Pakete empfängt und im CICS-System entsprechende Aktionen auslöst. Listener gibt es auch für SNA-Protokolle.
Einen ähnlichen Mechanismus bieten die Gateways mit dem Unterschied, daß ein Gateway eine Schnittstelle zu einer Kommunikationseinrichtung in einem anderen CICS-System ist. Solche Kommunikationseinrichtungen sind zum Beispiel die ENCINA PPC Gateways.