Befindet sich der mobile Knoten im Heimatnetz, so ist seine IPv6-Adresse gleich seinem Identifikator. Wird er in einem fremden Netz angeschlossen, erhält er durch ein Protokoll wie DHCPv6 eine temporäre Adresse. Sein Identifikator bleibt dabei unverändert. Der MN sendet an seinen primären Adreßauflöser ein AMT Update Request Paket, das die ihm zugeordnete temporäre Adresse enthält. Diese Adresse trägt der Adreßauflöser nach einer Authentifizierung in seine AMT ein.
Erreicht ein an den mobilen Knoten gerichtetes Paket den Adreßauflöser im Heimatnetz, wird es durch Tunneln an den MN weitergeleitet, was den MN wiederum veranlaßt, einen AMT Update Request an den Knoten zu senden, von dem das Paket ursprünglich ausgesendet wurde. Dadurch lernt dieser die temporäre Adresse des MN kennen, trägt sie in seine AMT ein und kann von diesem Zeitpunkt an mit dem MN auf optimaler Route ohne Umweg über das Heimatnetz des MN und ohne Kapselung der Pakete kommunizieren.
Beginnt ein mobiler Knoten im fremden Netz die Konversation, setzt er seine temporäre Adresse als Quelladresse im IPv6-Header ein, seinen Identifikator (Heimatadresse) übermittelt er in der Quelladress-Option des Destination Options Header an den Zielknoten.
Zur Authentifizierung müssen die AMT Update Request Pakete mit Authentifizierungsheadern (siehe Abschnitt 2.2) versehen sein.