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In diesem Abschnitt soll nun dargelegt werden, aus welchen Komponenten
sich so ein Agentensystem zusammensetzten muß, und wie diese in einer
Architektur wie die der DeTeSystem anzuordnen sind.
Aufbauend auf die Ausführungen im Kapitel 3.1 setzt
sich das System aus folgenden Komponten zusammen:
- 1.
- Manager
Der Manager ist die Instanz in einem
Agentensystem, die über die höchsten Rechte verfügt, an der die
Daten zusammenlaufen und von der aus Einfluß auf das gesamte System
genommen werden kann. Der Manager setzt sich in einem verteilten
System explizit aus einem laufenden Prozess (Programm) und einer grafischen
Benutzeroberfläche (z.B. über Web-Browser oder X-Window)
zusammen. Des weiteren muß ein Manager eine Möglichkeit haben,
größere Datenmengen zu verwalten. Dies könnte durch ein
Datenbanksystem gewährleistet werden.
- 2.
- Agenten
Im Gegensatz zum FMA ist ein einfacher Agent
eher passiv und erfüllt selten mehr als eine Aufgabe. So stellt
z.B. ein SNMP-Agent eine einfache Management-Schnittstelle bereit.
- 3.
- Flexible Management Agenten(FMA)
Eine flexibler Management
Agent verfügt über ausreichend Management-Intelligenz, um seine
Aufgabe ohne permante Steuerung durch einen Manager zu erfüllen.
Basierend auf diesen Komponenten läßt sich nun das in Abbildung
4.1 dargestellte Konzept für
eine Management-Architektur zur Antwortzeitüberwachung aufbauen.
Der Manager wird auf einer zentrale Komponente der DeTeSystem
plaziert, zu der sämtliche Agenten bei geschlossener Verbindung
Zugriff haben. Dies ist in Anlehnung an die bestehende Architektur
eine Management-Server im Service Rechenzentrum der DTS. Hierher
werden die Meßdaten der Agenten übertragen. Zur
Verwaltung der Messdaten muß der Manager eine Datenbank zur
Verfügung stehen. Grafische Auswertungen, Reports und sonstige
Berechnungen können entweder direkt durch die Management-Applikation
oder durch zusätzliche Applikation angeboten werden.
Bedient wird der Manager in einem der SMC der DeTeSystem. Dazu kann
dann entweder ein einfacher Web-Browser benutzt werden, der über
eine entsprechende Schnittstelle auf den Manager zugreift, oder die
grafische Benutzeroberfläche wird umgeleitet.
Agenten werden immer dort eingesetzt, wo sie als
Schnittstelle erforderlich sind. Dies ist z.B. notwendig, wenn
auf MIBs zugegriffen werden muß, oder wenn ARM zum Einsatz kommt. Um
die Möglichkeit zu nutzten, die Zusammensetzung von
Transaktionszeiten (Antwortzeiten) zu analysieren, ist es notwendig,
neben den Applikationen der Händler auch die Applikationen im
Rechenzentrum des Fahrzeughersteller zu instrumentieren. Wie in
Abschnitt 3.4.3 dargestellt wird, ist dies einfach zu realisieren
und aussagekräftig für bei der Fehlersuche.
Flexible Management Agenten kommen nun insbesondere dort zum Einsatz,
wo die permanente Verbindung zum Manager nicht gewährleistet ist,
also wo eine autonome Datensammlung erforderlich ist. Dies ist im
Anwendungsszenario bei den Händlern der Fall ist. Diese FMAs
führen selbständig Antwortzeit-Messungen durch, um so den Service
Level aus Sicht der Endbenutzer zu überwachen. Sie entscheiden
selber wann eine Übertragung der Daten zum Manager möglich ist.
Desweiteren ist ihr Einsatz immer dort sinnvoll, wo Meßdaten von
mehreren Agenten ähnlich dem Multiplexerprinzip zusammengefaßt
werden können, um so die Netzbelastung zu reduzieren.
Mit den so verteilten Komponenten kann ein auf flexiblen
Management-Agenten basierendes verteiltes Management-System
realisiert werden. Die in den Händlerlokationen plazierten FMAs
beinhalten die notwendige Intelligenz, autonom zu handeln und
selbständig Verbindung zum Manager aufzubauen. Einfache Agenten
dienen diesen FMAs als Werkzeug zur Meßdaten-Sammlung
(z.B. ARM-Agenten) und zum Auslesen wichtiger Systeminformationen
wie z.B. den Status der ISDN-Verbindung.
Abbildung:
Konzept einer Management-Architektur zur Antwortzeitüberwachung
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Copyright Munich Network Management Team