Insbesondere der fünfte Teil ist für die vorliegende Arbeit von Bedeutung,
spezifiziert er doch unter anderem eine nicht unbeträchtliche Zahl
generischer Managementobjekte sowie eine Auswahl möglicher Attribute. Die
Beschreibung erfolgt in ASN.1-Templatestrukturen.
In Anlehnung an die Terminologie des OSI-Referenzmodells sind die
Managementobjekte so allgemein gehalten, daß sie nicht nur bei der
Modellierung des Transportsystems hilfreich sind, sondern auch eine Basis zu
einer für das Management adäquaten Darstellung des Anwendungssystems
bilden. Abbildung 3.3 ordnet die Generic Managed Object Classes in die
Schichtenstruktur eines OSI-konformen Kommunikationssystems ein.
Es ist klar zu erkennen, daß bei der Definition der Generic Managed
Object Classes die bereits vom OSI-Referenzmodell bekannten Begriffe (wie SAP
, Entity,...)
direkt übernommen wurden.
Naheliegende und für das Netzmanagement notwendige Ergänzungen stellen die
folgenden Begriffe dar:
Auffallend ist, daß Begriffe, die einen konkreten Bezug zu einer bestimmten Schicht haben (Application process, Port, Physical media) im ,,Draft International Standard 10165-5`` ausdrücklich mit dem Hinweis versehen sind, in der endgültigen Norm nicht mehr vorhanden zu sein, sofern aus ihrer Verwendung kein unmittelbarer Nutzen entsteht.
Anhand dieser Beispiele und bei Zugrundelegen des objektorientierten
Modellierungsparadigmas ist ersichtlich, welche Aufgabe den Generic
Managed Objects zugedacht ist:
Die Generic Managed Object Classes stehen in der Vererbungshierarchie
für Managementobjekte an oberster Stelle, da mit Hilfe objektorientierter
Methodiken (Vererbung, Allomorphismen) deren
Eigenschaften ohne weiteres neuen und anwendungsspezifisch definierten
Managementobjekten zugänglich gemacht werden können.