Mit Hilfe der Anweisung StartServers wird festgelegt, wie viele Kindprozesse der Server beim Start erzeugen soll. Diese Prozesse warten anschließend während des Betriebs auf ankommende Anfragen. Die beiden Anweisungen MinSpareServers und MaxSpareServers legen die Anzahl der leerlaufenden Prozesse fest, die während des Betriebs je nach Auslastung des Servers dynamisch angepaßt wird. So kann bestimmt werden, wie viele Prozesse immer mindestens oder maximal als Reserve neben den arbeitenden laufen sollen, um schnell aufeinander ankommende Anfragen zügig beantworten zu können. Hier ist besonders auf den im System vorhandenen Speicher zu achten, da eine zu große Anzahl von Prozessen das System überlasten würde. Um Speicherprobleme in Form von Speicherlecks zu umgehen, kann die Lebensdauer eines Kindprozesses begrenzt werden. Mit der Anweisung MaxRequestsPerChild kann die maximale Anzahl der Anfragen festgelegt werden, die ein Kindprozeß vor seinem automatischen Beenden bearbeiten soll. Die absolut höchste Anzahl an Kindprozessen, die jemals gleichzeitig auf dem System laufen dürfen, kann mit der Konfigurationsanweisung MaxClients festgelegt werden. Ist diese Anzahl erreicht, während weitere Anfragen für den Server ankommen, so werden sie in einer Warteschlange eingereiht und erst beim Freiwerden eines Kindprozesses der Reihe nach bearbeitet.
Ebenso können für die Client-Verbindungen einige Einstellungen festgelegt werden. Mit der Anweisung KeepAlive kann die Unterstützung der persistenten Verbindungen ein- und ausgeschaltet werden. Der Vorteil der persistenten Verbindungen liegt darin, daß mehrere Anfragen über eine TCP-Verbindung geschickt werden können und somit nicht für jede Anfrage eine eigene Verbindung aufgebaut werden muß. Wie viele aufeinanderfolgende Anfragen über eine persistente Verbindung erlaubt werden, kann mit der Anweisung MaxKeepAlive festgelegt werden. Wie lange auf weitere Anfragen über eine persistente Verbindung gewartet wird, kann mit der Anweisung KeepAliveTimeout in Sekunden angegeben werden. Mit der Anweisung Timeout kann die Zeitspanne in Sekunden festgelegt werden, in der eine Client-Verbindung folgender Art bearbeitet wird (siehe dazu [Eil97]):