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Die oben dargestellten Algorithmen beschreiben die Managementlogik
bausteinbasierter Anwendungen allgemein, sind jedoch alleine noch
nicht ausreichend, um die Managementlogik einer konkreten Anwendung zu
beschreiben. Desweiteren ist Information über die Struktur der zu
überwachenden Anwendung erforderlich. So ist es beispielsweise für die
oben beschriebenen Algorithmen erforderlich, für jeden Baustein der
Anwendung die von ihm aufgerufenen Bausteine sowie die Reihenfolge
dieser Aufrufe anzugeben. Weiterhin ist Information darüber
erforderlich, ob es sich um synchrone oder asynchrone Aufrufe handelt.
Für jeden asynchron aufgerufenen Baustein bedarf es der Information,
ob dessen Verfügbarkeit in die Berechnung der Verfügbarkeit des
übergeordneten Bausteins eingehen soll oder nicht.
[Strukturgraph einer einfachen Beispielanwendung]Strukturgraph einer einfachen Beispielanwendung
[r]
[width=0.98]Strukturgraph
Die Beschreibung dieser Information kann beispielsweise mit Hilfe
eines Graphen erfolgen. Abbildung
stellt einen möglichen
Strukturgraphen für eine einfache Beispielanwendung dar. Man erkennt,
daß Baustein A zunächst Baustein B und dann Baustein C aufruft. Anhand
der Attributierung der Kanten erkennt man, daß Baustein B
asynchron aufgerufen wird, während der Aufruf von Baustein C synchron
erfolgt. Bei dem asynchronen Aufruf von Baustein B ist weiterhin zu
erkennen, daß dessen Verfügbarkeit nicht in die Berechnung der
Verfügbarkeit von Baustein A eingehen soll.
Die Erstellung dieses Strukturgraphen muß parallel zur Erstellung der
Anwendung erfolgen. Fügt der
Anwendungsentwickler eine Verknüpfung
zweier Bausteine in die Anwendung ein, so muß der zugehörige
Strukturgraph entsprechend erweitert werden. Dies kann in weiten
Teilen automatisiert erfolgen. Lediglich bei Einfügen von asynchronen
Aufrufen, muß der Anwendungsentwickler angeben, ob die Verfügbarkeit
des aufgerufenen Bausteines in die Berechnung der Verfügbarkeit des
übergeordneten Bausteins eingehen soll oder nicht.
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