Im einfachsten Fall, der Erbringung der kompletten BTA innerhalb eines einzigen Kontrollflusses ist es - wie bereits beschrieben - problemlos möglich, die Zuordnung zwischen Subtransaktion en und der zugehörigen BTA anhand des Identifikators des Kontrollflusses herzustellen. Dies liegt an der Tatsache, daß innerhalb eines Kontrollflusses zu jedem Zeitpunkt nur eine BTA ausgeführt werden kann.
Wird die BTA unter Verwendung mehrerer
Kontrollflüsse erbracht, so ist ebenfalls eine Zuordnung möglich.
Hierfür muß dem Managementsystem lediglich die Hinzunahme jedes
weiteren Kontrollflusses in die Bearbeitung einer
BTA bekannt gemacht werden. Hierbei ist
aber die korrekte Reihenfolge der Bearbeitung einzelner Aufrufe
entscheidend. Ein andernfalls möglicherweise auftretendes Problem ist
in Abbildung dargestellt: Ein Benutzer stoße
eine BTA an (StartBTA1), die mit der
Ausführung von Baustein A im Kontrollfluß der Benutzeroberfläche
beginnt. Baustein A startet asynchron einen weiteren Kontrollfluß, in
dem Baustein B zur Ausführung kommt, während der ursprüngliche
Kontrollfluß zur Benutzeroberfläche zurückkehrt und somit die
Bearbeitung von BTA 1 wieder verläßt.
Wird nun eine zweite BTA angestoßen (
StartBTA2), so wird diese zunächst wiederum im Kontrollfluß der
Oberfläche ausgeführt. Würde erst jetzt die Hinzunahme des Baustein B
ausführenden Kontrollflusses in die Bearbeitung von BTA 1 an das
Managementsystem übermittelt, würde dieser fälschlicherweise zu BTA 2
zugeordnet, da diese zu diesem Zeitpunkt bereits in Kontrollfluß der
Oberfläche ausgeführt wird.
Daraus ergibt sich die Forderung, daß die Hinzunahme eines weiteren
Kontrollflusses vom Managementsystem einer Instanz einer
BTA zugeordnet werden muß, bevor eine
darauf folgende Mitteilung des bereits existierenden Kontrollflusses
verarbeitet werden darf. Andernfalls ist die eindeutige Zuordnung mit
Hilfe von Kontrollflüssen nicht mehr gewährleistet. In den meisten
Fällen läßt sich diese Einhaltung der Reihenfolge problemlos
garantieren: Die Aufrufe des Managementsystems werden im bereits
existierenden Kontrollfluß durchgeführt; durch Verwendung synchroner
Aufrufe kann zugesichert werden, daß eine Rückkehr zur Anwendung erst
stattfindet, nachdem eine Zuordnung zu einer Instanz einer
BTA erfolgte. In den Fällen, in denen die
Mitteilung über die Hinzunahme eines weiteren Kontrollflusses
allerdings erst in dem neu hinzugenommenen Kontrollfluß erfolgen kann
(z.B. Aufruf aktiv er Bausteine oder verteilte Erbringung einer
BTA , siehe unten), ist es nicht mehr
möglich, die Einhaltung dieser Reihenfolge zu garantieren. In diesem
Fall muß ein expliziter Identifikator generiert werden, der eine
spätere Zuordnung gestattet (vgl. Abschnitt ).