Durch Platzierung auf einem Agentensystem in der Client-Domäne, ist es der APM MIB möglich, Transaktionen aus Nutzersicht zu überwachen. Die APM Application Directory Group beschreibt die Anwendungsprotokoll e, die überwacht werden können (z.B. HTTP, FTP, RealVideo). Für jedes Protokoll ist es möglich, eine von drei Arten der Antwortzeitüberwachung anzugeben. Im einzelnen sind dies die Transaktionsorientierung, die Durchsatzorientierung und die Stromorientierung. Für jede der drei Varianten ist dann eine Metrik für die Antwortzeitüberwachung vorgegeben. Im Falle der Transaktionsorientierung ist dies die Zeit vom Zeitpunkt der Anfrage bis zum Ende der Transaktion, im Falle der Durchsatzorientierung der erreichte Durchsatz (in KBit/s) und im Falle der Stromorientierung ist es der Prozentsatz der Zeit, zu dem nicht die vereinbarte Übertragungsrate eingehalten werden konnte. Weiterhin können Schwellwerte für das Antwortzeitverhalten definiert werden.
Die zweite Gruppe, die APM Report Group liefert statistische Informationen über die erfolgten Transaktionen. Beispiele hierfür sind die Anzahl erfolgreicher Transaktionen, die Gesamtanzahl an Transaktionen sowie das durchschnittliche Antwortzeitverhalten aller Transaktionen einer Art. Darüber hinaus liefert die APM Current Transaction Group Information über die aktuell in Ausführung befindlichen Transaktionen, während die APM Exception Group sowie die APM Notification Group dazu dienen, Grenzwerte für Transaktionen festzulegen (z.B. bzgl. der gemessenen Antwortzeiten) sowie im Falle einer Grenzwertüberschreitung die entsprechende Managementstation zu informieren.
Ähnlich der Application Management MIB stellt die APM MIB einen Schritt in die richtige Richtung dar. Sie ermöglicht die Definition von Transaktionen aus Benutzersicht, die Festlegung von Schwellwerten und die statistische Aufbereitung der ermittelten Information. Die Frage, wie die entsprechenden Informationen zu ermitteln sind, wird jedoch weiterhin offen gelassen.