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Der bereits in Abschnitt vorgestellte
JIDM-Algorithmus zur algorithmischen Umformung
von SNMP- in CORBA-konforme Objektbeschreibungen bildet die Grundlage
für die Gewinnung einer ersten Version des Objektmodells von
UNIX-Endsystemen. Hierzu sind folgende Anmerkungen zu machen:
Abbildung:
Algorithmisch erzeugtes Objektmodell in OMT-Notation (Teilansicht)
|
- 1.
- Der JIDM-Algorithmus dient in erster Linie dazu,
Managementinformation für Management-Gateways bereitzustellen; er
soll einem CORBA-basierten Manager ermöglichen, SNMP-konforme
Managementagenten durch ein dazwischen liegendes
CORBA/SNMP Management-Gateway derart zu steuern, daß der Manager
die SNMP-Agenten als CORBA-Agenten sieht. Dieses Szenario
impliziert unter anderem, daß sämtliche zur Verwaltung der
SNMP-Information notwendige Daten wie die Indizes der
Tabellenzeilen in Attribute der CORBA-Objektklassen umgewandelt
werden müssen. Während dies für Management-Gateways zweifellos
notwendig ist, ist ein solches Vorgehen für das objektorientierte
Design des Agenten nicht wünschenswert, da beispielsweise die
Indizes von SNMP-Tabellenzeilen bereits implizit in den
Instanzenidentifikatoren der entsprechenden CORBA-Objektklassen
enthalten sind.
- 2.
- Die Zielsprache des JIDM-Algorithmus ist, wie oben erwähnt,
OMG IDL. Für das weitere Design und die Erweiterung des
UNIX-Managementagenten ist es jedoch zwingend erforderlich, die
gewonnenen Objektbeschreibungen in eine Notation zu überführen,
die es gestattet, die Beschreibungen mit kommerziellen CASE-Tools
nachzubearbeiten. Das uns zur Verfügung stehende CASE-Werkzeug, auf
dessen Vorteile wir im folgenden Abschnitt genauer eingehen werden,
verwendet die Object Modeling Technique (OMT) nach Rumbaugh
[#!rbpe91!#]. Die Umsetzung der IDL-Syntax in OMT ist daher
erforderlich, was jedoch trotz des beachtlichen Umfangs und der
damit einhergehenden Komplexität der zugrundeliegenden MIB
vollständig automatisierbar ist, da die sogenannte
Code-Reengineering-Komponente des CASE-Tools in der Lage ist,
aus IDL-Klassenbeschreibungen ein OMT-konformes Objektmodell zu generieren. Die
Struktur und die Datentypen der Objektklassen sowie deren Attribute
sind bereits durch den JIDM-Algorithmus festgelegt.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß das
Internet-Informationsmodell keine Angaben über die Kardinalität der
Beziehungen zwischen einzelnen Objektklassen vorsieht, da es zwar
objektbasiert ist, nicht jedoch objekt
orientiert. Demzufolge fehlen Angaben bezüglich vorhandener
Enthaltenseinsbeziehungen vollständig, wurden jedoch bereits bei der
Überführung in die OMT-Notation von Hand eingefügt. Abbildung
stellt einen Ausschnitt aus dem so gewonnenen
Objektmodell dar.
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