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Hauptmerkmal der Managementarchitektur, die in [Radi 98] für ein policybasiertes Management entwickelt wurde,
ist ihr modularer Aufbau. Wie in Abbildung 2 zu
sehen ist, besteht diese aus drei Hauptbestandteilen: der
Managementanwendung, den Managementagenten und den Managementobjekten (Managed Objects, MOs).
Abbildung 2:
Die Managementarchitektur
2#2 |
Die Managementanwendung, die ein policybasiertes Management
ermöglicht, agiert auf den Managementagenten durch Verwendung einer
einheitlichen Kommunikationsschnittstelle. Die Managementagenten
wiederum agieren auf den MOs über diejenigen Schnittstellen, die
diese unterstützen. Die gewünschte Steuerung der MOs wird dadurch
erreicht, indem auf Ereignisse der MOs reagiert wird. Tritt ein
Ereignis ein, so meldet der entsprechende Managementagent dies an die
Managementanwendung weiter. Die Managementanwendung entscheidet nach
der Interpretation der verschiedenen Policies über die Reaktion auf
dieses Ereignis und veranlaßt den Managementagenten auf das MO
einzuwirken (In der Regel wird dem MO eine Aktion, z.B. Benutzen des
Druckers, erlaubt oder verboten).
Durch den modularen Aufbau der Gesamtarchitektur ist die Anzahl und
Art insbesondere der Managementagenten fast beliebig skalierbar. Dies ist
ein großer Vorteil, denn es können, je nach Bedarf und Aufgabe,
entsprechende Agenten der Managementanwendung unterstellt und
entspechende Policies kreiert werden, ohne großen Aufwand betreiben zu
müssen. Am Institut wurden Prototypen solcher Managementagenten entwickelt, die über
die Managementanwendung (NoCScontrol) gesteuert werden
können. Konkret wurde im
Rahmen eines Fortgeschrittenenpraktikums [Demm 98] ein DHCP-Agent und einer
Diplomarbeit [Allg 98] ein Switch-Agent implementiert.
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