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Tutorials > ATM 1 - ATM-Grundlagen > Versuch 2: Der HP Internet Advisor
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Versuch 2: Der HP Internet Advisor

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Kurze Einführung in den HP Internet Advisor

 
Der HP Internet Advisor ATM ist eine auf Windows 95 basierende Software, welche umfangreiche Möglichkeiten für das Analysieren und Testen von ATM-Netzen bietet. In diesem Kapitel wird Ihnen nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten Funktionen gegeben. Für tiefergehende Probleme bzw. Fragen stehen eine (context sensitive) Online-Hilfe und ein Handbuch zur Verfügung. Beachten Sie auch die Hinweise zum Protokollanalysator in der Einführung.
  • Um die Software zu starten, klicken Sie auf die Verknüpfung "ATM Launch Current Interface", welche sich direkt auf dem Desktop befindet. Nach einiger Zeit sollte sich das Programm öffnen. Ist dies nach ca. 4 Minuten nicht der Fall, versuchen Sie das Programm neu zu starten bzw. den Rechner zu booten.
  • Das File Menü:
    • Mittels "FILE/OPEN" können abgespeicherte Dateien geladen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit ganze Konfigurationen zu laden (z.B. spezielle Programme zur Fehlersuche oder vordefinerten ATM-Verkehr zum Einspeisen in das Netz etc).
    • Unter "FILE/SAVE" haben Sie die Möglichkeit Ihre Ergebnisse abzuspeichern bzw. als .csv (Comma- bzw. Character Separated Values) zu exportieren und diese eventuell auf Diskette mitzunehmen. Möglicherweise können Sie die Daten für ihre Ausarbeitung brauchen.
Was ist das fuer ein Label?
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Abbildung 5.1:Internet Advisor: Die Toolbar Leiste
 
  • Die Toolbar Leiste:
    • Start/Stop: Messung starten ([F2]) bzw. Messung stoppen ([SHIFT]+[F2]).
      • Achtung: Die Messung beginnt nicht sofort nachdem der Start-Button betätigt wurde, sondern erst wenn sich der Mauszeiger wieder von der Sanduhr in den Pfeil zurückverwandelt!
      • Solange eine Messung nicht gestoppt ist ("Pause" reicht nicht), sind bestimmte Funktionen nicht zugänglich. Sollte einmal ein Button grau hinterlegt sein, überprüfen Sie zuerst ob nicht gerade eine Messung aktiv ist.
    • Vitals: Zeigt einen Überblick über die wichtigsten Daten wie:
      • Netzauslastung.
      • Zellenzähler (Datenzellen / Idlezellen)
      • Fehler.
    • Decode: Hier werden der laufende Zellenstrom dekodiert und die darin enthaltenen Daten schichtspezifisch dargestellt. Es lassen sich 3 mögliche "Decode" Fenster an- bzw. ausschalten:
      • Summary: zeigt zu jeder ATM-Zelle die wichtigsten Informationen aus dem Zellheader. Unter anderem auch ob es sich um eine "End of Message"-Zelle handelt. Nur wenn dies der Fall ist erscheint im "Detail"-Fenster eine Ausgabe.
      • Detail: zeigt den dekodierten Inhalt der PDU an. Es werden die meisten Schicht-2-, Schicht-3- und Schicht-4-Protokolle unterstützt. Sollte es sich nicht um eine "End of Message"-Zelle handeln, so ist dieses Feld leer.
      • Hex: ist selbsterklärend.
    • Counts: zeigt eine benutzerdefinierte Statistik über den aktuellen Netzverkehr.
    • Line: dient der Fehlerüberwachung auf der physischen Schicht (je nach Art des Netzes, bei uns SONET OC-3c).
    • Config: das "Config" Fenster besteht aus fünf Registern. Die Wichtigsten sind:
      • Interface/Protocols: allgemeine Einstellungen des HP Internet Advisors, diese müssen Sie i.d.R. nicht ändern.
      • Decode Table: Der Internet Advisor erkennt während einer Messung automatisch welche VPI/VCI verwendet werden und trägt diese zusammen mit dem darin verwendeten Protokoll in die unten stehende Tabelle ein. Um möglichen Verwirrungen vorzubeugen sollten Sie die "Decode"-Tabelle vor jedem Versuch löschen. Sollte ein Protokoll falsch erkannt und damit eventuell falsch dekodiert werden, kann der Benutzer die Einträge auch manuell verändern.
      • Filters/Counters: Hier können (mittels Filter) Zellen festgelegt werden, welche als Grundlage für die Messungen des Fensters "Counts" dienen. Des Weiteren können auch Ereignisse beim Auftreten bestimmter Zellen definiert werden (z.B. "start/stop Meassurement").
      • Simulate Table: In die unten stehende Tabelle werden Zellenfolgen eingetragen, welche anschließend in das ATM-Netz eingespeist werden können. Hiermit läßt sich das Verhalten eines Netzes unter Last beobachten, allerdings bräuchte man um solche Messungen "konsequent" durchzuführen einen 2. Protokollanalysator auf der Empfängerseite.
Was ist das fuer ein Label?
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Abbildung 5.2:Internet Advisor: Die Register des Config Fensters
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Aufgabenstellung

 
Nachdem Sie nun einen groben Überblick über den Protokollanalysator gewonnen haben, wollen wir mit einer ersten Messung des Netzverkehrs beginnen. Schließen Sie als erstes den Protokollanalysator zwischen zwei Netzkomponenten (z.B. zwischen PC und Switch). Falls noch nicht geschehen, starten Sie das Analyseprogramm (Verknüpfung "ATM Launch Current Interface" auf dem Desktop). Solange das Analyseprogramm nicht gestartet wurde, ist keine Datenübertragung zwischen Switch und dem PC möglich, da die ATM-Analysekarte die Daten nicht automatisch durchschaltet (sie können das daran erkennen, dass am Switch die betroffenen Port-Kontrollampen leuchten).
  1. Beginnen Sie mit einer Aufzeichnung des Netzverkehrs und sehen Sie sich die dekodierten Daten an. Welche Art von Datenverkehr können Sie beobachten? Welche VPI/VCI-Identifikatoren werden verwendet?
  2. Erstellen Sie im Fenster "Counts" eine Statistik über den auftretenden Datenverkehr (in beiden Richtungen). Definieren Sie zwei bis drei Filter für die am häufigsten auftretenden Zellen (pro Zellenart einen Filter) und starten Sie eine Messung (stellen Sie im "Counts"-Fenster den "Mode"-Schalter auf "Cumulative" ). Sollten Sie alles richtig eingestellt haben, so können Sie im "Counts"-Fenster den Anteil der einzelnen Zellen am Gesamtverkehr ablesen. Hinweise dazu siehe vorherige Einführung.
 
Hinweis
  • Am besten filtern Sie nach den VPI/VCI-Werten. Um herauszubekommen, welcher Verkehr welche VPI/VCIs benützt, können Sie die "Decode Table" verwenden.
  • Die Filter, die Sie im "Config"-Fenster definieren, sind - entgegen den Angaben in der bisherigen Tutorlösung - keine Display-Filter. Die Filter im "Config"-Fenster bestimmen einerseits das Verhalten der Zähler und können andererseits auch als Capture-Filter eingesetzt werden. Die genaue Semantik des Filters bestimmt das Feld "Count and" (default: "no other action"). Hier sollte irgendwo noch eine genaue Erklärung der möglichen Filtereinstellungen untergebracht werden.
  • Das wesentliche Ziel dieser Aufgabe ist, dass Sie einen Überblick über wichtige Funktionen des Internet Advisors bekommen. Durch deren geschickte Anwendung kann man sich an den kommenden Nachmittagen viel Zeit sparen.
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