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Management-Gateways

    Dieser Abschnitt stellt nun die dritte Alternative zur Erreichung des Umbrella Managements vor. Es handelt sich hierbei um Management-Gateways, die, ähnlich wie die im vorigen Abschnitt angesprochenen Proxy-Agenten, zwischen Managern und Agenten agieren. Der konzeptionelle Unterschied zu letzteren besteht im wesentlichen darin, daß ein Proxy-Agent jeweils einen einzelnen Agenten, der in der Regel nur mit proprietären Mechanismen angesprochen werden kann, in den Managementkontext eines Managementsystems integriert, während Management-Gateways dies für eine beliebige Anzahl von Agenten tun. Ferner vermitteln letztere hauptsächlich zwischen offenen, standardisierten Managementarchitekturen.

Zuerst formuliert Abschnitt [*] die grundsätzlichen Anforderungen an Management-Gateways. Sie verdeutlichen, daß die Aufgabe von Management-Gateways weit über die bloße Umsetzung von Managementprotokollen hinausgeht, wenn die Integration möglichst umfassend und nahtlos sein soll[*]. Die hierzu notwendigen Schritte werden im einzelnen anhand der vier Teilmodelle des Netzmanagements in den Abschnitten [*] bis [*] erläutert. Jeder Schritt beschreibt dabei die grundsätzliche Problemstellung und geht anschließend auf unsere Erfahrungen bei der Implementierung zweier von uns entwickelter Prototypen ein. Hierbei handelt es sich um:

1.
Ein CMIP/SNMP Gateway [#!lang96!#], dessen Ziel in der Integration von SNMP-Ressourcen in das OSI/TMN-Management besteht, das Managementsystem also TMN-basiert ist, während die Agenten ausschließlich eine SNMP-Protokollmaschine besitzen.
2.
Ein CORBA/SNMP Gateway [#!hoel96!#], das einem CORBA-basierten Managementsystem den Zugriff auf SNMP-Ressourcen gestattet.


  
Abbildung: Abbildungsmöglichkeiten zwischen Managementarchitekturen

Neben den Umsetzungen des Internet-Managements nach OSI/TMN bzw. CORBA sind natürlich noch weitere Abbildungsmöglichkeiten zwischen Managementarchitekturen denkbar, die in Abbildung [*] dargestellt sind: Es sind dies die Übergänge für SNMP/CMIP, SNMP/CORBA sowie CORBA/CMIP bzw. CMIP/CORBA, wobei die erstgenannte Architektur sich jeweils auf die Zielarchitektur (d.h. die des Managementsystems) bezieht und letztere die Quellarchitektur (d.h. die der zu integrierenden Agenten) bezeichnet.

Wir beschränken uns aus folgenden Gründen auf die CMIP/SNMP- sowie CORBA/SNMP-Integrationsszenarien:

Um insbesondere die Unterschiede zwischen der Integration zweier protokollbasierter Managementarchitekturen mit denen der Kopplung einer protokollbasierten und einer auf verteilten Objekten basierenden Architektur herauszustellen, werden wir die erforderlichen Transformationen jeweils anhand der einzelnen Teilmodelle vorstellen.



 
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